Funktionsprinzip
Alle Prozesse in unserem Körper werden durch chemische Reaktionen gesteuert, die durch eine Vielzahl von Hormonen reguliert werden.
Die Hormone, die von der Nebennierenrinde produziert werden, nennt man Kortikosteroide (von lat. cortex – “Rinde”). Ein großer Teil des Verdienstes gebührt den Studien des kanadischen Arztes Hans Selye. In den 1930-er Jahren führte er eine Reihe von Experimenten an Ratten durch und fand heraus, dass die Wirkung von Stressfaktoren – Kälte, Hitze oder Angst -, die ihre Reaktion hervorrufen, immer die gleiche ist: erhöhte körperliche Aktivität und Ausdauer.
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In diesem Fall zeigten die Versuchstiere eine Vermehrung der Nebennierenrinde und die Ausschüttung einer unbekannten Substanz in diese Körper.
Diese Substanz wurde später als “Kortison” bezeichnet und wurde zur ersten offenen Gruppe der Hormonsteroide.
Wenig später wurden sie und andere gefunden: Hydrocortison, Corticosteron, 11-Dehydrocorticosteron, 11-Desoxycortisol. Es stellte sich heraus, dass sie nicht nur eine ähnliche Struktur, sondern auch eine ähnliche Wirkung haben: in Stressmomenten werden die Körperfunktionen aktiviert, um negative Faktoren zu bekämpfen und die “unnötigen” Funktionen zu hemmen, die nicht direkt an der Lösung des Problems beteiligt sind.
Zu den ersteren gehören das Herz, das Gehirn und die Muskeltätigkeit, zu den zweiten – der Prozess der Verdauung, Entzündungsreaktion, Produktion von Sexualhormonen, und so weiter.
Nach ein paar Jahren haben die amerikanischen Wissenschaftler Hench und Kendall gezeigt, dass hohe Dosen von Kortikosteroiden eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung haben.
Es wurde festgestellt, dass durch ihre Wirkung im Körper:
- den Prozess der Zellzerstörung verlangsamt;
- die Reaktion des Immunsystems unterdrückt;
- die Wasserbindung in den betroffenen Geweben verringert;
- es verringert die Durchlässigkeit der Gefäßwände für Allergene.
Das erste Steroid basierte auf Kortison und wurde aktiv bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. In den 50-er Jahren wurde es durch ein synthetisches Analogon ersetzt – Prednison, das eine höhere Wirksamkeit und weniger Nebenwirkungen hat. Die Liste der Indikationen für den Einsatz des neuen Medikaments wurde erweitert. Ärzte begannen, Prednison bei Asthma, zur Linderung von schweren allergischen Anfällen (Anaphylaxie, Angioödem), schwere Exazerbationen von allergischen Hauterkrankungen (Psoriasis, Pemphigus, atopische Dermatitis, Ekzeme, etc.) zu verschreiben.
Merkmale der inneren Anwendung
Bei der Anwendung von Prednison gelten 3 Grundregeln.
Ein Medikament:
- Es wird nicht zur Vorbeugung eingesetzt;
- nicht anwenden, wenn es eine Alternative in Form von anderen, nicht-steroidalen, Medikamenten gibt;
- nur auf Anraten des Arztes verwendet werden.
Hergestellt wird Prednison als Salben, Tabletten, Injektionen, Augen- und Ohrentropfen.
Die Zuweisung einer bestimmten Formulierung hängt von der Art der Krankheit, ihrer Schwere und dem Alter des Patienten ab.
Injektionen werden als Notfallhilfe bei anaphylaktischem Schock, akuten Anfällen von Nahrungsmittelallergien, pustulöser Psoriasis, begleitet von Fieber, eingesetzt. Das Medikament wird intravenös oder intramuskulär alle 4-6 Stunden über mehrere Tage verabreicht.
Kurzzeitiges Prednison bei Angioödemen.
Die Indikationen für den Einsatz von Tablettenformen des Arzneimittels sind auch schwerwiegende chronische Erkrankungen, wie Asthma oder Urtikaria. Bei Bronchialasthma wird die Hormontherapie über mehrere Wochen oder Monate durchgeführt.
Eine längere Anwendung von Prednison kann dazu führen, dass sich der Körper an die Zufuhr von externen Kortikosteroiden gewöhnt und aufhört, eigene zu produzieren.
Das Medikament wird in einem “Mini-Impuls”-Modus verschrieben: am nächsten Tag, aber zweimal tägliche Dosis. Diese Methode vermeidet die Unterdrückung der Nebennierenrindenfunktion und reduziert das Risiko von Nebenwirkungen. Bei Erreichen der geplanten Wirkung der Dosis wird auf ein Minimum reduziert, dann alle Mittel abzubrechen.
Die Behandlung mit Prednisolon Nesselsucht verbringen als kurzen Kurs – innerhalb von 3-4 Tagen.
Auf ein Kortikosteroid wird nur zurückgegriffen, wenn der Patient unter der Einnahme von Antihistaminika keine deutliche Besserung erfährt.
Lokale Therapie
Bei allergischen Erkrankungen der Augenlider, der Bindehaut, des Gehörgangs, der Nasennebenhöhlen wird Prednison 0,3-0,5% Lösung für 10-14 Tage verschrieben. Die Häufigkeit der Anwendung – 3-4 mal pro Tag. In schweren Fällen kann Ihr Arzt empfehlen die Verwendung des Medikaments alle 2 Stunden.
In der Dermatologie weit praktiziert 0,5% Prednisolon-Salbe. Indikationen für seinen Zweck sind eine schwere Form der entzündlichen und allergischen Hautkrankheiten, für die die nicht-steroidale Therapie unwirksam externen Mitteln.
Am häufigsten wird Prednisolon-Salbe bei Psoriasis, atopischer Dermatitis, Ekzemen, seborrhoischer Dermatitis und Pemphigus eingesetzt. Aufgrund der eher schwachen entzündungshemmenden Wirkung des Medikaments ist nur für die Behandlung der Gesichtshaut empfindliche Bereiche des Halses, Ellenbogen und Kniebeugen, Leiste empfohlen. Am Rumpf, den Gliedmaßen und der Kopfhaut empfehlen Ärzte Steroide, die auf die höhere Aktivität angewendet werden.
Bewerben Mittel streng von einem Arzt 3-4 mal pro Tag für nicht länger als 10 Tage vorgeschrieben. Die Dosierung wird empirisch bestimmt: Es wird davon ausgegangen, dass 0,5 g Salbe ausreichend ist, um 2 handtellergroße Erwachsene zu behandeln. Messen Sie die richtige Menge des Patienten kann mit Hilfe eines Nagels Phalanx des Zeigefingers. Der Salbenstreifen aus einer Tube mit 5 mm Durchmesser und einer Länge von der Fingerspitze bis zum nächsten Gelenk wiegt etwa 0,5 g. Zwei Streifen (1 g) reichten aus, um den gesamten Bereich des Gesichts oder des Halses zu bestreichen.
Wenn Neurodermitis Salbe angewendet werden sollte sofort nach einem Bad, ohne Trocknen Handtuch trocken. Die ölige Grundlage hilft, die Verdunstung der Flüssigkeit durch die Haut zu verhindern und schützt sie vor dem Austrocknen.
Es wird nicht empfohlen, die Salbe Prednisolon Nesselsucht und Hautkrankheiten, nicht zugänglich für die topische Behandlung mit Steroiden (mit Ichthyose, rosa Zoster, Vaskulitis, infektiöse Pathologien) gelten. In diesen Fällen kann die Verwendung des Medikaments nicht nur den Gesundheitszustand des Patienten verbessern, sondern auch das Problem verschlimmern.